Namenstag des Heiligen Josef

Die abgebildete Josefsfigur stammt aus der Kirche St. Johannes von Nepomuk, die in Waldau bei Vohenstrauß steht.

 

Wann? 19. März aber auch 1. Mai
Bedeutung? Josef war der (Zieh)Vater von Jesus. Er war mit Maria, der Mutter Jesu, verlobt und lebte als Zimmermann in Nazareth. Als er erfährt, dass Maria ein Kind erwartet, meint er zunächst, sie wäre ihm untreu gewesen. Ein Engel erklärt ihm aber, was tatsächlich passiert war.

 

1479 erklärte Papst Sixtus IV. den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen.

Papst Pius XII. 1955 führte das Fest Heiliger Josef, der Arbeiter, ein. Das ist als Gedenktag gedacht, der Josef mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai in Verbindung bringen soll. In vielen Ländern ist der 1. Mai, der Josefstag, auch der Vatertag.

Brauch? Josefi war bis 1968 in Bayern ein Feiertag. Brauch war es, den Mädchen Blumenkränze aufzusetzen, die ihre Jungfräulichkeit bewahren sollten oder Blumensträuße zu geben, die ihnen beim Finden eines Mannes helfen sollten. Wenn man jung verheiratet war, steckte man sich Josefsringe an, um ja nicht untreu zu werden. An Josefi gab es im Biergarten nach der Kirche immer die erste Maß Bier der Saison. Josef ist einer der weltweit am meisten verwendeten Vornamen – in vielen Sprachen und Abkürzungen. In Deutschland sagt man zum Josef zum Beispiel: Sepp, Jupp, Beppo, Joop oder Joschka.
Sprichwörter? Ist’s am Josefstage klar / folget ein fruchtbares Jahr.
Ist es klar am Josefstag, / spart er uns viel Not und Plag.
Josef klar, / gibt ein gutes Honigjahr.
Ist’s am Josefstage schön, / kann’s nur gut so weitergehen.
Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.
Wenn’s erst einmal Josefi ist, / so endet auch der Winter g’wiss.
Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.

Quelle:

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Joseph_von_Nazareth.htm, letzter Zugriff 15.4.2018

 

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