Namenstag des Heiligen Blasius

Das Bild wurde in Böhmischbruck aufgenommen.

 

Wann? 3. Februar
Bedeutung? Blasius, der von Beruf Arzt war, wurde um das Jahr 260 Bischof von Sebaste, damals Hauptstadt der römischen Provinz Armenien. Nach der Legende soll Blasius sich wegen der Christenverfolgung in einer Höhle versteckt haben, dort wurde er von Löwen, Tigern und Bären bewacht. Vögel brachten ihm zu essen, er segnete wilde Tiere und heilte ihre Verletzungen. Die Jäger konnten kein wildes Tier mehr finden, weil sie sich alle bei Blasius versteckt hatten. Aus dieser Einsiedelei heraus habe, so heißt es, Blasius, sein Bistum geleitet.

Nach einer grausamen Folter wurde der Märtyrer um das Jahr 316 geköpft.

Der Hl. Blasius wird häufig im Gewand eines Bischofs mit Stab und Mitra mit zwei gekreuzten oder ineinander geflochtenen Kerzen dargestellt. Die Kerze geht auf eine Legende zurück: Ein Wolf verschleppte einst das Schwein einer armen Frau. Durch Blasius’ Gebet erhielt die Frau ihr Schwein zurück. Zum Dank brachte sie Kopf und Füße des Tieres mit Früchten und einer Kerze zu Blasius.

Brauch? Gemäß der Legende kam eine Mutter mit ihrem Sohn in den Armen zu dem im Kerker sitzenden Blasius. Sie bat den Arzt und Bischof um Heilung des Jungen, denn er hatte eine Fischgräte verschluckt und es bestand die Gefahr, dass er ersticken würde. Durch Gebete und sein Eingreifen soll Blasius den Jungen geheilt haben.

Deshalb erbitten noch heute viele Gläubige am 3. Februar den nach dem Heiligen benannten Segen. Die bekannteste Segensformel lautet: „Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“  Der Priester spricht sie, während er mit zwei gekreuzten Kerzen vor dem Gläubigen steht.

Der Blasiustag bedeutete außerdem für die Bauern das Winterende und wurde begangen, indem Kerzen geweiht, Wein, Wasser und Brot in seinem Namen gesegnet wurden. Junge Hühner und Gänse erhielten Blasiwasser und waren damit gegen Füchse geschützt, Hirten schnitzten den Namen des Heiligen in den Hirtenstab.

Sprichwörter? „St. Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.“

„Wenn an seinem Gedenktag schönes Wetter ist, gibt es eine gute Weinernte.“

Quellenangabe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blasius_von_Sebaste, letzter Zugriff 8.4.2018

http://www.katholisch.de/glaube/unser-kirchenjahr/heiliger-gegen-halskrankheiten, letzter Zugriff 8.4.2018

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Blasius.htm, letzter Zugriff 8.4.2018

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