Das Beitragsbild stammt aus der Pfarrei Herz-Jesu in Teublitz.
Wann? | 2. Februar |
Bedeutung? | Früher endete an Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit. An diesem Tag wurden lange Zeit (und in manchen Haushalten noch heute) die Krippen und Weihnachtsbäume abgebaut.
Die Tage werden wieder länger. Es gibt wieder mehr Licht und es ist wieder länger hell. Außerdem erhielten in früheren Zeiten die Dienstboten am 2. Februar ihren Jahreslohn, wurden eingestellt oder konnten den Arbeitgeber wechseln. Bis Agatha (5. Februar) durfte man nichts tun, das nannte man die „Schlenklweil“. |
Brauch? | Im 11. Jahrhundert kam der Brauch der Kerzensegnung und der Lichterprozessionen auf. An Lichtmess wurden dann auch die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirchen und der Familien geweiht. Dafür wurden Wachsmärkte (= Lichtermessen) durchgeführt. |
Sprichwörter? | Um Lichtmess begann die Vorbereitung auf die neue Feldarbeit, dazu gibt es Wetterregeln, die sich vor allem um das bevorstehende Frühjahr drehen.
„Wenn es an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.“ Hoffnung auf den Frühling macht auch, dass die Tage nun deutlich länger hell bleiben. Ein Sprichwort beschreibt, um wieviel die Tage nach der Wintersonnwende (22.12.) heller werden: „Weihnachten um ein‘ Mückenschritt, Silvester um ein‘ Hahnentritt, Dreikönig um ein‘ Hirschensprung und Lichtmess um ein‘ ganze Stund.“ Sogar zwischen Martinstag am 11. November zu „Lichtmess“ wird im Hinblick auf die Länge des Tages und die Helligkeit ein Bezug hergestellt: „Martin zünd‘ Licht an; Maria bläst’s wieder aus.“ Quelle: https://www.domradio.de/themen/kirchenjahr/2018-02-02/die-bedeutung-von-mariae-lichtmess, letzter Zugriff 18.4.2018
|