| Wann? | 11. November |
| Bedeutung? | Martin (echter Name Martinus) war der Sohn eines Generals. Als er 19 Jahre alt wurde, zwang ihn sein Vater Soldat zu werden. Widerstrebend gehorchte er seinem Vater und wurde Soldat. Eines Nachts im Winter ritt er zu einer Stadt. Er sah einen Bettler, in Lumpen gekleidet, der fürchterlich fror. Ihm gefiel es nicht, wie die anderen Soldaten ihn ignorierten. Er nahm sein Schwert und schnitt seinen Mantel in zwei Teile. Die eine Hälfte nahm er für sich, die andere für den Bettler. Bevor sich der Bettler bedanken konnte, war Martinus schon weg. Ihm gefiel es nicht mehr, Soldat zu sein. Er wurde Mönch. Er war so freundlich, dass die Leute ihn als Bischof haben wollten. Genau das wollte Martinus nicht. Er wollte ein ganz normaler Mönch sein. Die Leute der Stadt suchten ihn, weshalb sich Martinus in einem Gänsestall versteckte. Die Gänse aber schnatterten so laut, dass die Leute ihn schließlich fanden. Martinus wurde Bischof und wurde nun der Heilige Martin genannt. |
| Brauch? | Der bekannteste Brauch ist der Martinszug. Dabei ziehen Kinder mit Laternen durch den Ort und singen Martinslieder. Manchmal führt diesen Zug ein Reiter auf einem Pferd an.
An manchen Orten gibt es am Ende des Zuges Kinderpunsch und Martinsgaben, zum Beispiel eine Gans aus Ölteig oder Lebkuchenteig. Das Martinsgans-Essen hat einen besonderen Hintergrund: Die Gans wird gegessen als Strafe dafür, weil sie Martinus verraten hat. Die einen essen sie als normale gebratene Ganz, die anderen als ein Gebäck. Es gibt aber auch Leute die beides essen. |
| Sprichwörter? | Zu Martin gibt es mehr Gedichte als Sprichwörter, zum Beispiel:
„Martin ist ein guter Mann, Sankt Martin ist ein Reiter, |
Quellen:
http://www.festgestaltung.de/st_martin/gedichte1/#martin_ist_ein_guter_mann